Vom Nimmerland in die weite Welt

Findet Nemo, Avatar & eine Panikattacke

Glubsch, wo sind die Fische?
Palmen -und Mangrovengesäumte Straßen, riesige Fledermäuse, die abends den Himmel bedecken, und betrunkene Aborigines - Cairns selbst hat nicht viel zu bieten. Am Sonntag den 23.12. bin ich abends hier angekommen, mein Hostel befindet sich direkt auf der "Fressmeile", was für mich nicht gut ist, da der Duft des leckeren Essens immer in unser Zimmer wabbert und ich somit ständig Hunger habe ;-) Mal abgesehen davon ist der Standort aber ideal, sehr zentral und direkt gegenüber von der Lagune und der Promenade. Da 80% der Einwohner hier vom Tourismus leben kann man sich vielleicht vorstellen wie viele Touren und dergleichen angeboten werden. Man wird förmlich erschlagen, kann ich nur sagen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich hübsch von einem Reisebüro ins nächste stapfe und Preise vergleiche. Ich glaube, dass allein hätte mich schon mehrere Tage in Anspruch genommen. Also bin ich kurzerhand zu "Peter Pan" gegangen, da ich von Isi und Isi den Tipp bekommen habe, dass es günstiger ist ein Gesamtpaket zu buchen, anstatt in jeder Stadt einzeln alles zu organisieren. Gesagt, getan. Ganze 3 Stunden haben wir an meiner individuellen Tour getüftelt. Danach war ich fast mein ganzes Geld los, aber dafür weiß ich jetzt was ich in den nächsten vier Wochen mache. Hier in Cairns habe ich bereits zwei Tagestouren mitgemacht.
Offensichtlich : Das Meer ;-)    






Dinner Falls

Vulkankratersee

Millaa Millaa Falls





Am 26.12. ging es zum Great Barrier Reef, um genau zu sein ans Upolu Reef, welches ungefähr eine Stunde vom Festland entfernt ist. 6 Stunden lang
waren ausgiebiges schnorcheln, ein Einführungstauchgang und eine Fahrt mit dem Glasboot angesagt. Allein das Schnorcheln war eigentlich schon cool, da wir Unmengen an Fischen gesehen haben und vor allen Dingen die Farben derer und des Reefs sehr gut zu erkennen waren. Ich als "Lieblingsfarbe: Blau"-Typ war natürlich schwer begeistert, als ich gesehen habe, das vor allem das royalblau extrem heraus sticht. Auch habe ich meine erste wildlebende, große Schildkröte währenddessen gesehen :-) Sie hat sich gar nicht von den 10 Schnorchlern, die sie angegafft haben wie ein 8.Weltwunder, beirren lassen - vollkommen gechillt, wie die Schildkröte in "Findet Nemo". Beim Tauchgang hatte ich übrigens das Gefühl, dass wir diesen Film live miterleben - viele Nemos, die in ihrer Anemone schwimmen, ein ähnlicher großer Fisch, der die ganzen Familie von Nemo frisst war auch da und der gestreifte Fisch, den Nemo dann im Aquarium antrifft. Dori haben wir leider nicht gesehen..aber dafür eine rosafarbene Qualle! Wer jetzt den Film noch nicht gesehen hat, sollte es machen, ich find den toll :-)
Natürlich haben wir noch viele viele anderen Fische und Korallen und anderes undefinierbares gesehen! Also ein Tauchgang in 5-6 Metern Tiefe im Great Barrier Reef lohnt sich, auch wenn man wie ich zu Beginn völlig panisch reagiert (unter Wasser atmen = ?!:-o ) und dann während des Tauchgangs die Hand des italienischen Tauchlehrers beinahe zerquetscht, weil wenn man ihn loslässt, kann man ja vielleicht nicht mehr atmen, oder man geht unter - was alles im Ende ja blödsinnig ist. Tjaha sag das dann mal deinem Gehirn!
Aber mein Tauchlehrer war hervorragend. Er hat kein einziges mal genervt reagiert als ich wieder an die Oberfläche geschoßen bin oder mich unter Wasser ausgelacht als ich mich mit weitaufgerissenen Augen an eine Stange festgekrallt habe...
The Tablelands - war alles mal Regenwald
Große Fledermäuse
Unterwasserfotos gibt es, aber ich Dummbatz habe das Kabel zum Herunterladen mit nach Hause geschickt...

Am 28.12. habe ich dann die Tour "On the Wallaby" ins Hinterland mitgemacht. Als erstes haben wir den Cathedral Fig Tree bestaunt - ein riesiger Baum, der zwischen 500 und 800 Jahre alt ist, aber noch 2000 Jahre älter werden kann. Wer den Film "Avatar" gesehen hat, weiß nun, das es solche außergewöhnliche Bäume wirklich gibt. Also das war wirklich beeindruckend muss ich sagen! Am Lake Barrine gab´s dann eine Einführung in den Regenwald, was eigentlich ziemlich interessant war. Es folgten die Millaa Milla Falls,  Dinner Falls, der Lake Eacham und ein Vulkankratersee. Zum Abschluss der Tour haben wir in Yungaburra versucht einen Blick auf einen Platypus zu werfen, aber da die Tiere sehr scheu sind und die 5 prolligen Schweizer sehr laut waren, wurden wir leider enttäuscht - 20min auf das Wasser starren ohne Erfolg. Insgesamt war die Tour jetzt nicht überragend, aber mal ganz nett so zur Abwechslung. Viel geschwommen bin ich an dem Tag, habe mich zusammen getan mit der Schwedin Emma und der Schottin Jennifer. Ich war immer so gut wie die einzige die über die Witze von unserem Tourguide Sidney gelacht hat. Er hatte überhaupt keine Gesichtsmimik - ich denke deswegen haben viele der Mitreisenden es dann gar nicht mitbekommen, wenn er wieder was lustiges gesagt hat.
So, der letzte Blogeintrag für dieses Jahr.
Ich wünsche euch allen eine tolle Silvesterfeier, viel Glück & Erfolg für das Jahr 2013! Ich werde dann mal als Erste ins neue Jahr starten -im komplett veregneten Cairns ;-)

Das "Vergiss Mein Nicht" diese Woche ist Silvester zu Hause verbringen.

Allerliebste Grüße,
eure Laura 
Read More

Merry Christmas!

Nun sitze ich wieder am Flughafen und warte auf meinen Flieger nach Cairns. Zwei weitere Nächte habe ich in Alice Springs zusammen mit unserem Tourguide Julian verbracht. Ich war die erste, die bei ihm in den Bus gestiegen ist und jetzt bin ich auch die letzte, die aussteigt. Julian hat mich am Freitag ins Kino eingeladen und mir mein Mittag-/Abendessen ausgegeben was ich sehr großzügig finde! Immerhin hat er für die Kinotickets pro Person 16 Dollar bezahlt - ohne Popcorn & Getränke wohlbemerkt!
Am Samstag habe ich die meiste Zeit im Zimmer verbracht, da es zum einen zu warm war um die Stadt zu erkunden und zum anderen wollte ich ja auch meinen Blog wieder auf Vorderman bringen. Mal abgesehen von der Hitze war ich sowieso nicht wirklich angetan, in die Stadt zu gehen. Alice Springs ist nicht wirklich hässlich, aber die Menschen machen es nicht gerade hübsch. Die ganzen Aborigines, die morgens um 10 Uhr schon betrunken sind, laufen heruntergekommen herum, stinken enorm und haben mich eindeutig nicht wohl fühlen lassen. Sehr sehr schade finde ich das, da sie ja eigentlich ziemlich interessante Menschen sind/waren und eine besondere Kultur haben. Aber "die Weißen" haben sie so werden lassen, traurig traurig...
Also bin ich ziemlich froh, dass ich jetzt an die Ostküste reise :-)
Julian & ich
Isi, Isi, Regine & ich
Ich habe zwar noch keine Ahnung wie ich Weihnachten verbringen werde, ob am Strand, allein im Hostel heulend auf meinem Bett ;-) oder Gleichgesinnte treffe. Weihnachten wird hier erst am 25. 12. gefeiert, ich werde aber "unser" Datum bevorzugen. Ein bisschen freue ich mich aber, da ich ja ein Geschenk von Henry bekommen habe und ich echt gespannt bin, was in dem kleinen Päckchen ist! Ansonsten denke ich, dass ich ein emotionales Wrack sein werde, dass den ganzen Tag weint, weil ich noch nie alleine Weihnachten gefeiert habe und ich das auch eigentlich ziemlich doof finde ;-)
Deswegen hoffe ich, dass ich die Zeit mit meiner weiteren Reiseplanung gut überbrücken kann.
Merry Christmas, Henry!

Nichtsdestotrotz wünsche ich euch allen ein ganz tolles Weihnachtsfest mit leckerem Essen, schönen Geschenken und mit Menschen, die ihr gerne habt! Und wehe ihr denkt nicht an mich ! :-D
I wish you all the best, Teis!


Ich drück euch alle ganz feste!
Kuss, 
eure Laura



Read More

Kata Tjuta & Kings Canyon

Skorpion, urgh..
The Wind of Valleys
Guckguck, wer da?
Nach einer letzten Nacht am Uluru hatten wir auch am morgen Glück mit einem wunderschönen Sonnenaufgang und Frühstück auf einem verlassen Parkplatz mit dem Uluru im Hintergrund. Dann haben wir uns auf den Weg zum Kata Tjuta (The Olgas) gemacht, die aus der Ferne aussehen wie Homer Simpson, der auf dem Boden liegt. In der Mittagssonne sind wir insgesamt nur 5 km in den Felsformationen gelaufen, aber mir hat das extrem zu schaffen gemacht. Ich würde sagen, dass ich eine Art Hitzeschlag hatte, 2Liter in zwei Stunden habe ich noch nie getrunken, so knall rot war ich auch noch nicht und auf "Normal-Temperatur" zurück zu kommen hat auch länger als üblich gedauert. Henry hat mir währenddessen wieder geholfen, gesagt wann ich Pause machen soll - bin ja eher der Typ, der nicht immer weiß wann es Zeit für eine Pause ist. Nach der Anstrengung sind wir zum Kings Canyon gefahren, bzw unsere letzte gemeinsame Nacht haben wir im Kings Creek am Lagerfeuer mit Scorpionen, unendlich vielen Ameisen und vielen Sternschnuppen verbracht. Wir konnten die Milchstraße und abertausende Sterne sehen. Grandios, wenn man die Möglichkeit hat draußen zu übernachten!
The Olgas im Hintergrund
Fast die ganze Gruppe :)
Kings Canyon











Planschi,planschi ;-)
Für den 6km langen Rundgang im Kings Canyon am nächsten und letzten Tag haben wir sage und schreibe 4 Stunden gebraucht - laut meiner Füße war das etwas zu lang. Aber es lohnt sich! Super schöne Gesteinsformationen, Ausblicke und der "Garden of Eden" lohnt sich auf jeden Fall für eine Abkühlung! So herzhaft und glücklich gelacht habe ich bis jetzt in Australien noch nicht ;-) Die Temperaturen waren auch vollkommen okey, da wir oben auf den Felsen eine schöne Brise hatten und im Ende nicht ganz so viel klettern mussten. Somit war die Tour offiziell beendet. Wir fuhren nach Alice Springs, wo fast alle in dem gleichen Hostel eincheckten. Zum Abschluß gingen wir alle zusammen bei Annie´s Place essen. Glücklicherweise hatte Henry dort sein Zimmer, also konnten Regine und ich in seinem Bett schlafen, während alle anderen sich bis halb 2 nachts unterhielten. Wir beide waren nämlich vollkommen k.o. Der Abschied zwischen Henry und mir war sehr, sehr emotional. Obwohl er 68 Jahre alt ist und ich 19 sind wir sehr gute Freunde geworden, wir sehen uns nicht wie Opa und Enkelkind (davon hat er nämlich genügend). Er hat sich immer zu mir gesetzt, wir haben uns sehr gut unterhalten, viel gelacht - so ein wunderbarer Typ! Dementsprechend haben wir ein paar Tränchen verdrückt, ich etwas mehr, da er mir auch noch ein Weihnachtsgeschenk gegeben hat (was ich natürlich noch nicht geöffnet habe). 
Sonnenaufgang am Uluru
Ich denke, dass ich ihn mal in England besuchen werde :-) Genauso wie Teis, der mir auch ein guter Freund geworden ist!


Das "Vergiss Mein Nicht" dieser Woche ist mein eigenes, gutes Bett.


Liebste Grüße,
eure Laura  
Read More

Glück & Pech mit der Sonne

Die deutschen Mädels
Die Deutschen und Teis

Der Uluru bewölkt















Am dritten Tag ging es wieder früh raus, da wir zu "The Breakaways" fahren wollten, um den Sonnenaufgang mitzuerleben. Also hieß es, um halb 6 Abfahrbereit zu sein. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall, da wir auf einer Hügelkette standen und freie Sicht auf weitere rote,weiße,orange Hügel und die Weite des Outbacks hatten. Die Morgenmuffel unter uns waren dementsprechend auch schnell hellwach, als die Sonne ziemlich schnell zu steigen begann. Weitere 730km bis zum Uluru waren angesagt. Womit ich überhaupt nicht gerechnet habe, war Regen im Outback. Den hatten wir tatsächlich an mehreren Tagen immer mal wieder. Kurz bevor wir unser Camp in Yulara erreichten haben wir noch eine Karawane bestehend aus 11 wilden Kamelen gesehen, die am Straßenrand entlang liefen :-) Im Camp angekommen ging es direkt weiter zum Uluru, da zeitlich der Sonnenuntergang bevorstand. Der hat sich leider als Reinfall herausgestellt, da es zu bewölkt war. Nichtsdestotrotz hat es trotzdem Spaß gemacht, da die Gruppe gut drauf war und wir, die deutschen Mädels, angefangen haben zusammen Fotos zu machen. Auch am nächsten Tag sind wir wieder früh aufgestanden, um hoffentlich einen schönen Sonnenaufgang um halb 6 morgens zu erleben. Aber nein, wieder nix.
Frühstück bei "The Breakaways"







Stattdessen gab´s wieder Regen und einen grauen Himmel. Passend zu meiner Stimmung muss ich sagen. Am vierten Tag war ich etwas energielos und müde. Teis und Henry haben das natürlich mitbekommen, weil wir die meiste Zeit zusammen verbracht haben. Also was macht der 68 jährige Henry? Er motiviert mich um 6 Uhr morgens zu Springfotos :-D
Etwas gutes hatte aber der bewölkte Himmel und die niedrigen Temperaturen ( 25 Grad), wir sind nämlich auf den Mala-Walk gelaufen, ein 9,4km langer Rundgang um den Uluru. Das hätte bei 40 Grad und praller Sonne (offenes Land, kein Schatten) nicht ganz so viel Spaß gemacht...Wir hatten den Nachmittag frei, also wurden Fotos ausgetauscht, geschlafen, im Pool geschwommen. Und ich bin auf Heike und Ben getroffen, mit denen ich in Adelaide couchsurfen war. Sie haben direkt neben unserem Platz übernachtet. Die Stimmung wurde immer besser je näher der Abend kam, da sich die Wolkendecke auflöste und die Sonne zum Vorschein kam - endlich! Extrem gut gelaunt sind wir erneut zum Uluru gefahren, um als erste einen Platz für unser Dinner zu reservieren. Was ich dann festgestellt habe, ist, dass der Uluru eigentlich nicht nur irgendein Fels ist, sondern schon was magisches hat. Er unterscheidet sich auf jeden Fall von den anderen Hügeln/Bergen im Outback und ich denke, seine Geschichte und der Zusammenhang mit den Traumzeitgeschichten macht aus ihm etwas Besonderes. Der Abend war perfekt, wir haben uns den Parkplatz mit einigen anderen Gruppen geteilt, aber bei keiner war die Stimmung so toll und locker :-) Und als dann die Sonne innerhalb von Sekunden unterging und wir alle live miterleben konnten wie der Uluru wirklich seine Farben von rot , orange ins lila-farbene wechselt konnte man spüren wie glücklich alle waren :-) Auf der Rückfahrt zu unserem Camp gab´s dann reichlich Musik, Julian hat für drei aus der Gruppe einen Song ausgesucht, die im Ende sehr treffend waren - für mich gab´s " I´m a Barbie girl" :-D
Der Uluru schön sonnig :)
Regine & ich
Fantastische Stimmung










Liebste Grüße,
eure Laura

Read More

Coober Pedy

Nach einer kurzen, kalten Nacht waren wir um 6 Uhr mehr oder weniger startklar, um die 640km bis nach Coober Pedy zu bewältigen. Auf den Weg dorthin konnten wir in Port Augusta ein letztes Mal Delphine im Fluss bestaunen - der arme Engländer Henry hat sie alle verpasst (was im Ende lustig mit anzusehen war) - und schon gings los ins...Nichts. Karge Landschaften entlang des Stuart Highways, keine Städte, weite Sicht, wenige Autos. Abwechslungsreich war somit der Lake Hart, einer der Salzseen im Outback. Riesengroß und so weiß, dass man ohne Sonnenbrille nicht gut gucken konnte. Bei 35 Grad in der prallen Sonne gab es noch Informationen für unser Allgemeinwissen. Weiter ging es nach Woomera, ein Waffenübungsstützpunkt. Das ist eine Stadt, die aussieht wie eine normale Wohnungssiedlung, nur mit dem Unterschied,dass zu 90% niemand dort wohnt. Also ist die Stadt selbst eine Art Freilichtmuseum - uninteressant, wenn man nicht gerade an die Raketen und Flugzeuge, die dort stehen, interessiert ist.

Ein echter Opal
Terry & die kleine Abby
Dann folgte wieder eine lange Strecke voller Nichts, bis auf einmal überdimen-sionale Maulwurfs- hügel auftauchen , weit vor dem eigentlich Zentrum Coober Pedy´s. Dort haben wir als erstes eine Opalminentour mitgemacht, bei der uns gezeigt wurde welche "Steine" wertvoll sind, wie man sie schleift und wie die Menschen unter Tage wohnen. Unsere Unterkunft war übrigens nicht unter Tage, aber in einen Felsen integriert. Die Luft war dort etwas gewöhnungsbedürftig - ich würde sagen, dass es staubig gerochen hat, obwohl die Felsen selbst gereinigt wurden und somit keinen Dreck mehr von sich geben können. Bevor es zur "Josephine´s Kangaroo Orphanage"
Im Outback
 (eine Känguruauffangstation) ging, haben wir uns von einem der viele Hügel in Coober Pedy den ersten Sonnenuntergang im Outback angeschaut :-) Wunderschön, alle haben es genossen. Weiter ging es zur Auffangstation, die momentan 7 mehr oder weniger erwachsene Känguruwaisen und ein Babykänguru - welches natürlich super gut ankam ;-) - beherbergt. Terry, der die Kängurus aufpäppelt, behandelt sie wie seine Kinder, jedes Känguru hat einen Namen und ein Merkmal, wie zB. psychische Probleme, einen gebrochenen Schwanz, "Dummheit" (ein erwachsenes Känguru verhält sich wie ein Junges), oder menschliche Züge. Bella zB. trinkt nämlich gerne Schwarzen Tee und guckt Fernsehen. Die kleinste - Abby - war natürlich das Highlight. Vollkommen ungestüm wie Bambi auf dem Eis ist es herumgehopst und hat die Mutterinstinkte aller weiblichen Mitreisenden und Teis (ein Däne) geweckt :-)
Lake Hart
Henry&Teis rechts vorne









Schnell haben sich übrigens kleine Grüppchen gebildet, bzw. jeder versteht sich mit jedem. Die 5 Männer sind mit den 11 Frauen sehr gut zurecht gekommen. Die Gruppe ist ein toller Mix zwischen Jung und Alt (19-68 Jahre) . Meine "Lieblingskumpanen" sind der Engländer Henry (68) und der Däne Teis (43) , aber auch mit den vier deutschen Mädels komme ich sehr gut zurecht.
Grüßchen,
eure Laura 
Read More

Start der Groovy Grape Tour


Tote Schlange ist faszinierend
Mount Remarkable (Flinders Ranges)
Irgendwo im Nirgendwo








Flinders Ranges
Tom



Yellow Footed Rock Wallaby






Nach einigem Hin und Her wurde ich am Samstagmorgen (15.12.) um 6 Uhr direkt vor Chris´ Haustür abgeholt. Zeitlich hätte ich es nämlich zum vereinbarten Treffpunkt nicht geschafft, somit hat mir unser Tourguide Julian einen Sonderstatus gegeben (normalerweise wird man vorm Hostel abgeholt, in dem man übernachtet hat).Nachdem wir alle 15 Passagiere eingesammelt hatten ging es ins Clare Valley, eine Weinregion außerhalb von Adelaide. Dort haben wir uns die Seven Hill Winery angeschaut - was mich persönlich nicht wirklich interessiert, da ich kein Weintrinker bin. Am ersten Tag sollten wir rund 430km fahren. Also ging es durch kleine Städte wie Georgetown, Laura (gibt es tatsächlich, für mich wurde am Ortseingang angehalten :-) ) und Stone Hut. Wirklich spannend war die Fahrt aber nicht ;-)
Nachdem wir unser Camp in Warren Gorge aufgeschlagen hatten unternahmen wir noch einen Abstecher nach Quorn, um uns von den waschechten "Outbackern" Tom und Kate etwas über die Stadt und das Leben erzählen zu lassen. Julian hat uns dann noch zu einem 5km langen Rundgang um einen Hügel der South Flinders Ranges geführt, da man dort in der Abenddämmerung auf Yellow Footed Rock Wallabies trifft, bzw. treffen kann. Der Rundgang wurde ziemlich anstrengend, da Julian ein enormes Tempo vorlegte und uns somit nicht genug Zeit ließ, um die Aussicht zu genießen. Am Ende wurden wir aber tatsächlich mit zwei dieser seltenen Wallabies belohnt, weshalb sich die Anstrengung im Nachhinein gelohnt hat. Zurück im Camp war ich total kaputt von der langen Reise und wollte nach unserem BBQ (Barbeque) nur in meinen australischen Swag krabbeln und schlafen. Julian hat mir jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem er eeeewig lange über den nächsten Tag und noch so einiges mehr geredet hat. Ich hab ihn dann irgendwann unterbrochen, nachdem ich schon echt genervt war, da wir ja auch noch spülen und aufräumen mussten (um 5 Uhr morgens am nächsten Tag will man das ja nicht so gerne machen). Und das beste war, als er anfing zu erklären wie man einen Swag nutzen muss - das darf nicht wahr sein, habe ich gedacht. Ein Swag ist eine Art großer wetterfester Schlafsack, in dem sich eine dünne Matraze befindet . Und jeder weiß wie man einen Schlafsack nutzt ;-) Er hat das nur nochmal in die Länge gezogen, da er anzügliche Witze mit Sophia gemacht hat...
Das war der erste Tag. Highlight sollten die Flinders Ranges , eine fast 500km lange Hügelkette im Norden Südaustraliens, sein. Im Ende sind sie gar nicht aufgefallen, da sie sich von ihrer Umgebung nicht wirklich unterschieden haben.  Das eigentliche Highlight waren aber ein Sleepy Lizard, den mir Julian dann einfach in die Hand gedrückt hatte, eine tote Schlange, die Wallabies und für einige andere Kängurus.

Für all die Lauras auf dieser Welt :)
Der erste Moment...
Sleepy Lizard











Liebste Grüße,
eure Laura
Read More

Adelaide

Glenelg-Stadtseite
Am Mittwochabend bin ich vollkommen erledigt nach der langen Reise bei Chris angekommen. Der neue Couchsurfpartner und 6 weitere Couchsurfer haben mich in dem kleinen Haus mehr oder weniger freundlich begrüßt. War eher so nach dem Motto : "Hm, noch eine". Nachdem ich in Hobart so gute Erfahrungen gemacht habe, war ich im ersten Moment negativ überrascht von der Art und Weise wie das hier abgelaufen ist. Aber gut, sind ja nur 3 Nächte habe ich mir gesagt. Die überaus stickige 2 Zimmer Wohnung wirst du wohl überleben ;-)
Glenelg-Meerseite
Nach der ersten Nacht war ich mir nicht mehr ganz so sicher, da wir gefühlte 40 Grad im Zimmer hatten, und somit das Schlafen extrem erschwert wurde.Am nächsten Abend hat mir Chris dann mitgeteilt, dass wir die Klimaanlage in dem kleinen Gästezimmer anschalten können. Da habe ich mich etwas verarscht gefühlt, muss ich sagen...Hätte er uns auch ruhig direkt am ersten Abend mitteilen können.
Rundle Mall
Alles in allem lässt es sich hier aber aushalten, obwohl hier eindeutig die Frau im Haus fehlt!
Einziger Pluspunkt:  wir waren bis heute 5 Deutsche :-) Mit Heike und Ben war ich gestern in Glenelg am Strand, da bei 35 Grad die Stadt erkunden nicht so viel Spaß gemacht hätte. Das habe ich stattdessen heute im Regen gemacht. War zwar auch irgendwie nicht besser, aber ich hab´s durchgezogen. Komm ja schließlich nur einmal nach Adelaide ;-)
Eine der Arkaden
Also habe ich mir die Rundle Mall - eine Shoppingstraße - und deren viele angrenzenden Arkaden angeschaut und habe noch etwas für meine Allgemeinbildung getan (Kunstmuseum & South Australia Museum). Das war´s auch schon, da ich für meinen morgigen Tourstart noch was regeln muss.
Adelaide - City
Ich muss sagen, dass ich die Aussagen Adelaide sei langweilig oder nicht so gut (habe ich mehrmals im Internet gelesen und gehört) für nicht richtig halte. Man kann Museen besuchen, bummeln, in Gärten und Parkanlagen rumlümmeln- so wie in jeder anderen Großstadt kann man sich auch hier beschäftigen. Auch was die Fassaden der Gebäude angeht denke ich, das Adelaide sehenswert ist.
Morgen früh muss ich dann zum vereinbarten Treffpunkt hetzen, damit mich der Grooy Grape Tourbus planmäßig abholen kann. Und dann geht´s ins Outback :-)

Im North Terrace
Bildunterschrift hinzufügen


Art Gallery






Adelaide Arcade von innen











 


Art Gallery
Das "Vergiss Mein Nicht" diese Woche ist der alljährliche Backmarathon zu Weihnachten.

Liebste Grüße,
eure Laura 
Read More

© Bell´s Story, AllRightsReserved.

Designed by ScreenWritersArena