Vom Nimmerland in die weite Welt

Ein Wochenendtrip nach Melbourne

Von Samstag auf Sonntag haben wir bei Rob´s Eltern - Granny Bloss und Pa - in Melbourne übernachtet. Nachdem ich vier Stunden lang eingezwängt zwischen zwei großen Kindersitzen (rechts von mir eine stinkende, übervolle Windel, links von mir ein Hampelkopp, hinter mir ein vor Angst auch nicht grade gut riechendes Lamm) verbracht habe, war ich unglaublich glücklich wieder frische, gute Luft einzuatmen. Niemand kann sich vorstellen, was für eine Duftmischung im Auto umher waberte...
Nachdem die Großeltern begrüßt worden waren, durfte ich direkt deren Wäsche zum Trocknen aufhängen (komische Art eine wildfremde Person willkommen zu heißen..). Rob´s Schwester Aimee habe ich auch direkt kennen gelernt.
South Melbourne Market
Nachmittags hatte ich zwei Stunden Zeit die Chapel Street in South Yarra rauf und runter zu rennen - wortwörtlich. Ich musste mir meinen Weg per Zug und Fuß dorthin erstmal mehrmals erfragen, somit blieb im Ende nicht mehr viel Zeit für gemütliches "People watching" und rumschlendern. Auf den ersten Blick kann ich aber sagen, dass sich diese Straße sehr gut für Shoppen eignet. Viele unterschiedliche Geschäfte mit ausgefallener Kleidung, verhältnismäßig wenige Menschen - lag wahrscheinlich nur am Wetter - und leckeren (teuren) Torten.
Zurück in Granny Bloss´ Haus wurden die Jungs gebadet, während Georgie und Rob auf eine Party gingen. Für mich war es das erste Mal, dass ich die Jungs ins Bett brachte. Abgesehen von einer Schreiattacke von Finn ist alles reibungslos gelaufen. Weil ich so einen guten Job gemacht habe, bekam ich von Granny Bloss noch ein Eis, obwohl es zum Nachtisch schon Eis gegeben hatte :-)
Am nächsten Tag ging es zuerst zum South Melbourne Market. Ein im Vergleich zum Queen Victoria Market kleiner Markt, der neben den üblichen Nahrungsmitteln auch Möbel, Haushaltsgegenstände und Dekotartikel beherbergt. Danach bin ich zum Eureka Tower gefahren, um mir Melbourne endlich mal von oben anzuschauen. Das Wetter war - wieder - nicht ganz so top, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Danach bin ich beim Rumbummeln in der Stadt auf mehrere Nebengassen gestoßen, in denen viele Restaurants ihr Essen anbieten. Im Sommer ist es bestimmt ziemlich schön und gemütlich, wenn man mit seinen Freunden unter freiem Himmel speisen kann, ohne vom Autolärm gestört zu werden. Auch jetzt, im Winter waren die Plätze so gut wie alle besetzt. Ich denke, das spricht für sich.
Blick aus dem Eureka Tower
Abends ging es dann wieder zurück nach Hamilton. Wieder mit einem nicht ganz so gut duftenden Lamm (welches wir über Nacht bei einer Freundin untergebracht hatten), aber dafür mit schlafenden Kindern. Wobei dieses Mal mehrmals eine Hand in meinem Gesicht landete und ich Archers Kopf halten musste, weil er immer wieder nach vorne gefallen ist.
Und es gibt sie noch, die Menschen, die noch nie bei einer Fastfoodkette zu Abend gegessen haben. Wir haben nämlich bei Hungry Jacks (= McDonalds) gehalten, Georgie und Rob waren ziemlich überfordert mit dem System. Aber wir sind satt geworden ;-)

Eine der Gassen
Nun zu Daggi. Eine Woche ist vorbei, Daggi hat uns nach dem zweiten Tag ihre Milch schon förmlich aus der Hand gerissen und innerhalb von 10 Sekunden getrunken (nicht übertrieben! ). Also ihr geht es hervorragend, in der Küche darf sie nicht mehr leben, weil sie ja ein Schaf ist und kein Haustier. Leider.
Also läuft sie jetzt tagsüber im Garten rum, springt und rennt mit mir, wenn ich mit den Jungs Fußball spiele und bekommt sofort Panik, sollte ich 10m entfernt von ihr sein.
Am Freitag habe ich den Namen Daggi natürlich sofort vorgeschlagen. Georgie war nicht so begeistert..schnief.. Einen Namen hat sie jetzt aber trotzdem : Neska :-) Wie unsere kleine, dicke Katze.









Wobei sie eigentlich nur Lämmo (Georgie nennt sie so, wie das jetzt in Englisch geschrieben wird, kann ich nicht sagen) oder Mä-Mä (von mir) genannt wird.
Naja, was soll´s, heißt sie eben Neska Lämmo Mä-Mä Daggi. Viele menschliche Eltern sind auch nicht wirklich besser in der Namensgebung ihrer Kinder...
 Grüßchen, eure Laura



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Die erste "Arbeitswoche"

...war eigentlich ziemlich langweilig. Montag, Dienstag und Donnerstag habe ich nur morgens und abends geholfen, die Jungs startklar und Bettfertig zu machen, ansonsten durfte ich ein typisches Hausfrauendasein fristen, in dem ich Wäsche gewaschen, aufgehangen,gefaltet&weggeräumt, gestaubsaugt, gewischt und aufgeräumt habe. Mittwoch und Freitag war "Home-Day", sprich beide Jungs waren nicht wie sonst von halb 9-ca.17 Uhr im Kindergarten/childcare, sondern, wie der Name schon sagt, zu Hause. Mittwoch war relativ entspannt, ein bisschen spielen hier, ein bisschen aufräumen dort..Freitag hingegen war anstrengend, weil wir hier momentan alle mehr oder weniger am kränkeln sind. Mit Kopf-dicht macht es keinen Spaß, Jungs zu bespaßen die mehr am rumrotzen sind als am lachen. Gott sei Dank hat Georgie für heute viel Fernsehen erlaubt. Zumal das Wetter für eine Runde draußen spielen nicht optimal war..der Regen ist waagerecht geflogen, so stürmisch,kalt und nass war es hier.
Deswegen war ich ganz froh, als Rob morgens anrief und uns mitteilte, dass er was süßes,kleines mitbringen würde. Er kam mit einem großen Karton wenig später in die Küche gestapft....uuuh geheimnisvoll.....
Darf ich vorstellen :           Unsere neue Mitbewohnerin!!
Dieses kleine, süße Ding hat leider keine Mutter mehr und wäre fast erfroren. Ganz traurig und hilflos sah es aus, als wir alle in den Karton lugten. Mehr tod als lebendig. Georgie hat sofort versucht, es mit Milch zu füttern, hat es aber dann aufgegeben und erstmal in den Ofen gepackt. Denkt jetzt ja nicht, dass wären erste Vorbereitungen für ein Lamm- Ragout ! Das war nur zum Aufwärmen gedacht.
Nach einem Hasen(Lamm-)schläfchen hat die Kleine dann endlich was getrunken und war wesentlich lebendiger, hat angefangen Zeitungspapier zu knabbern, wollte mich bekämpfen (kennt ihr das, wenn Schafe aufeinander zurennen und mit ihren Köpfen zusammenstoßen? Das hat sie mit meiner Hand mehrmals gemacht), und guckt jetzt munter aus ihrer Kiste. Hach, wäre sie nicht gewesen hätt´s für euch einen ziemlich unspektakulären Post gegeben.
Zu den Jungs kann ich nämlich nur folgendes sagen: Beide hören nicht auf mich, bzw. hören mir auch nicht zu. Windel wechseln,baden und Zubettbringen ist sowohl von Finn als auch von mir verhasst, wobei Finn derjenige ist ,der das lautstark mit viel Gebrüll, Tränen und Rotze zum Ausdruck bringt. Archer hört mir nur dann zu wenn es darum geht, seine Strafe wegen des nicht-zuhörens abzusitzen. Er schreibt übrigens seinen Namen gleichzeitig überkopf und in Spiegelschrift-versucht das mal nachzumachen! Und mein neuer Spitzname ist Lolo. Das letzte Aupair hieß Didi. Ist hier alles äußerst einfach gehalten..

Nun wieder zurück zum Schaf ;-) Das Schaf hat noch keinen Namen, weil Rob und Georgie immer die erste Woche abwarten. Könnte ja sterben...oder ähnliches. Insgeheim für mich habe ich sofort überlegt, welcher Name passen könnte, weil ich mit oder ohne Namen eh heulen werde, sollte der schlimmste aller schlimmen Fälle eintreten. Der erste Name, der mir in den Sinn kam war Schnucki. Nä, hab ich gedacht, zu alltäglich, langweilig. Dann kam Dagmar. Antonia und Mama haben daraus kurzerhand Daggi gemacht. Ich find den gut, muss mich ja anpassen. Wehe irgendwer redet den schlecht! Ich will nur positive Energie für Daggi sprießen lassen!
Werde, wenn die Woche rum ist, ihn auf jeden Fall vorschlagen.

Grüßchen, eure Lolo ;-)
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Endlich angekommen?

Am Samstag Nachmittag bin ich in Hamilton angereist. Direkt wurde ich mit zu einem Familieneinkauf genommen. Schnurstracks ging es für mich, von Archer (5) an der Hand gezogen, in dessen Lieblingsabteilung, nämlich Spielzeug begutachten, erzählen lassen was man schon hat, was man toll findet und was man noch haben möchte. Ganz anders als Archer, der ziemlich aufgeschlossen ist, ist Finn (2). Er ist ein bisschen schüchtern. Macht nichts, bin ich schließlich auch noch ;-)
Die "Straße" zum Haus auf dem Farmgrundstück
Mit dem Auto fuhren wir dann zur Farm. Eine Schaffarm, die etwa 9km lang ist und einige tausend Schafe beherbergt
( Georgie weiß nicht, wie viele es genau sind). Nach einem kleinen Lunch und Zeit für mich wurden Crocket und Fußball gespielt. Georgie denkt sich immer schnell Spiele aus, bei denen die Jungs viel rennen müssen - so werden sie schneller müde. Wobei es so scheint, als könnte man Archer nicht platt kriegen....
Mein neues Zuhause
Während der Spiele rief Rob an (der zwischen-zeitlich wieder auf der Farm am arbeiten war), er stecke mit seinem Auto fest. Schon das dritte Mal diese Woche, meinte Georgie. Also fuhren wir los, um den Dad aus den Matsch retten. Somit habe ich auch gleichzeitig einen ersten Eindruck von der Farm bekommen. Eben ziemlich weitläufig. -Übrigens ist es vergebene Lebens- mühe dem Schafkot auszuweichen...- Auf dem Rückweg haben wir ein paar Kängurus angetroffen, von denen 7 jetzt nicht mehr leben. Rob erschießt sie nämlich, weil sie die Zäune und das Land beschädigen.
Abgesehen von den vielen Schafen und Kängurus leben hier noch Hunde, eine Katze, ein Pony namens Dusty, viele bunte Vögel und Frösche, die die ganze Nacht über quaken.
Mein Zimmer




Nun hoffe ich, dass hier alles so klappt, dass ich genug Geld verdienen kann bis das richtige Reisen anfängt. Mal abwarten, wie die nächsten Tage/Wochen so werden...

Liebste Grüße, eure Laura
PS: Georgie möchte nicht, dass ich Fotos von der Familie reinstelle. Vielleicht ändert sie ihre Meinung ja noch :-) 

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Melbourne..

ist kalt und und zu 90% nass. Da macht das Sightseeing nicht so viel Spaß. Die Royal Botanical Garden und die Fitzroy Gardens sind aufgrund des Wetters nicht so attraktiv wie sie im Sommer beispielsweise sind. Was das Angebote an unterschiedlichsten Geschäften angeht, so kommt es mir vor, als wäre Melbourne im Vergleich zu Sydney riesig. Kommt vielleicht davon, dass ich mich in Sydney eher am Hafen aufgehalten habe, als in der Stadt selbst. Hier in Melbourne bin ich mit meinem Hostel aber so zentral, dass ich die unzähligen Geschäfte gar nicht umgehen kann. Bis jetzt bin ich immer den gleichen Weg entlang des Yarra Rivers zur Flinders Station gelaufen, um zu verschiedenen Orten zu gelangen. Die Flinders Station ist Melbourne´s Hauptbahnhof und sticht mit ihrer Bauart und Farbe heraus.  Sie ist berühmt für ihren Bahnsteig Nr. 1, der der längste Bahnsteig der Welt ist (700m).
Fisch&Fleisch Abteilung
Links oben ist mein Bett
Heute war ich im Queen Victoria Market. War zunächst etwas enttäuscht, als ich an der Ampel vor dem Markt stand. Das soll alles sein? Ein schlichtes graues Gebäude? Tjaha, wenn man´s nicht besser weiß wird man ganz schön überrascht. Von wegen klein. Das Gelände ist nämlich 7 Hektar groß und damit der größte Freiluftmarkt der südlichen Hemispähre. Dort gibt es eigentlich alles, was man an Nahrung, Bekleidung, Schmuck, Handwerkswaren und Dekoartikeln benötigt. Unterschiedlichste Gerüche und Farben finden sich dort zwischen Marktschreiern, Touristen und Ständen zusammen.
So sieht´s da überall aus
Queen Victoria Market









Man muss nicht unbedingt was kaufen ( wobei die vielen, günstigen Angebote einem doch schon dazu verleiten ), bummeln und stöbern reicht auch. Man sollte nur genügend Zeit dafür einplanen ;-) Ich werde morgen dort noch einmal hingehen, ich habe nämlich noch nicht alles gesehen, weil ich erst zwei Stunden vor Ladenschluß da war.
Was ich ziemlich aus Deutschland vermisse, ist ein günstiger Einkauf bei Aldi ( und mein kleiner, alter Kater Mikesch :-) ). Ich muss hier vieles "blind" kaufen, weil ich die altbekannten Nahrungsmittel nicht finde. So oder so kostet mich das viel Geld, weil - ich kann es nur immer wieder wiederholen - es teuer ist. Zum Beispiel haben mich die 19 Briefmarken für den ersten Rutsch von Postkarten über 30 Dollar gekostet, weil die pro Briefmarke 1,60 Dollar nehmen. Ich habe keine Ahnung ob das normal ist, wenn man von Übersee Postkarten verschickt, aber ich finde das ganz schön happig. Heißt jetzt aber nicht, dass ihr keine Postkarten mehr bekommt ;-)
Obst&Gemüse
Was gibt´s sonst noch zu erzählen? Melbourne ist meiner Meinung nach keine schöne Stadt, bzw. hier ist nichts "Besonderes".

Halt eine Großstadt. Wenn das Wetter morgen vielleicht mal gut sein sollte, wollte ich mir die Stadt von oben angucken. Vielleicht ändert sich dann ja meine Meinungs ;-)
Zu meinem Hostel : Ein großer Block, direkt neben einer Tankstelle, verwinkelt, blaue/türkise Wände ( ich liebe diese Farben! ) und sauber. Mein 4-Bett-Zimmer im Stockbettenformat teile ich mir mit drei Jungs. Davon sieht aber keiner so gut aus, dass ich mich mit denen unterhalten möchte...ich glaube den Jungs geht es genauso :-D Ich bin eigentlich die erste, die schlafen geht und aufsteht, somit seh ich sie nicht wirklich. Alle drei sind Schnarchnasen und Langschläfer. Aber ich bin ja eh nur noch bis übermorgen da :-) 
Liebste Grüße, eure Laura
PS: Die Fotos in den Post einzufügen ist nicht ganz leicht, also nehmt es mir nicht übel, dass sie nicht immer zu den nebenstehenden Textpassagen passen :-)
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The Grampians Nationalpark

Hier konnten wir ziemlich viele Kangaroos beobachten! Wir waren schwer begeistert, aber die meisten Bewohner im Nationalpark empfinden sie als Plage...
Bei uns sitzen Tauben auf den Funkmästen, hier sind´s Cockatoos
Der Boroka Lockout war mit Abstand das Beeindruckendste auf dieser Tour. Ein sich auf einem über 700m hohen Berg befindender Aussichtspunkt, auf dem man quer über den Nationalpark gucken kann. Es hört sich nicht viel an, aber die Höhe hat ausgereicht, um über den Wolken zu "schweben". Chris meinte, dass er diese Aussicht zum ersten Mal seit er die Tour führt in der Weise sehe. Also haben wir ziemlich viel Glück gehabt :-) Die letzten beiden Stopps waren die McKenzie Falls ( ziemlich einfach da runter zu kommen, aber mega anstrengend wieder hochzulaufen) und das Brambuk Aboriginal Culture Center. Hier konnte man etwas über die Geschichte, die Kunst, Werkzeuge und Waffen der Aborigines erfahren. Die Tour wurde mit einer Wein Probe beendet. Vier Sorten habe ich probiert - je zwei Weiß- und Rotweine - aber ich mag immer noch kein Wein. Chris hat uns vor einer einzigen Spinne gewarnt, die zwischen den Fässern leben soll. So wie das da ausgesehen hat müssten dort eigentlich mehr als eine Spinne leben...

London Bridge


Nachmittags zurück in Melbourne bin ich mit Lea, Hugo und Cheuk essene gegangen. Viel gelacht haben wir, weil Lea und Hugo, zwei Franzosen, ein wirklich schlechtes Englisch sprechen und dadurch einige lustige Sätze zustande gekommen sind. Die beiden sind Cousine und Cousin, wobei ich mich die ganze Fahrt über gefragt habe, wie das geht, weil Hugo dunkelhäutig und Lea weiß ist.
Borocka Lockout
Die Truppe :-)



Borocka Lockout
McKenzie Falls
Cheuk, Lea, Hugo & ich
 Antwort : Hugo kommt ursprünglich aus Madagaskar und wurde adoptiert. Sowieso waren die Teilnehmer der Tour ziemlich bund gemixt, von Schweden, Irland, Frankreich über Japan, China und Asien nach Australien. Ein nette Truppe, von 18 bis 55 Jahre alt. Über Chris kann ich auch nur positives sagen. Ein sehr spontaner lockerer Typ, der immer einen Spruch auf Lager hat, aber auch viele Informationen zu den einzelnen Punkten zu benennen weiß. Er hat ein bisschen was von Jamie Oliver. Fazit : Knapp 400 Fotos; der Winter hier ist doch ziemlich kalt; so viele Regenbögen wie hier habe ich die letzten drei, vier Jahre in Vreden nicht gesehen; mein Englisch ist besser als gedacht und Kangaroos gibt´s hier zu Hauf :-)
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Great Ocean Road

Memorial Arch
 Vom 6. August bis zum 7. August habe ich eine 2DaysTour mit "wildlifetours" auf der Great Ocean Road und zum Grampians Nationalpark gemacht. Mit 17 Leuten, einschließlich unserem Tour Guide Chris, sind wir am Montag früh morgens losgefahren. Während der Tour hieß ich für die Asiaten/Japaner/Chinesen, die dabei waren, Paula, weil die meinen Namen nicht aussprechen konnten und ich nicht gerne Laha oder Laoha genannt werden wollte ( übrigens kennen/verstehen die Australier meinen Namen nicht- obwohl ich ihn immer extra deutlich ausspreche).

Als erstes fuhren wir durch Geelong und Torquay, wo wir unseren ersten Stopp am Strand machten. Torquay ist einer der beliebtesten Surfer-Städte in Australien, dementsprechend zieht es viele junge Leute dorthin. Für den nächsten Stopp sind wir nach Bells Beach, der bekannt ist für seinen Surf-Wettbewerb und den bis zu 6m hohen Wellen, gefahren. Weiter ging es auf der Great Ocean Road, die auch in drei Abschnitte eingeteilt wird ( Surf-Road, Green-Road, den dritten Namen habe ich leider vergessen), zum Memorial Arch. Hier konnten wir ein paar interessante Informationen über die Great Ocean Road lesen, wie zb, dass die Road nur 250km lang ist und von Geelong bis Warrnambool führt.
Bells Beach
Sie führt zum größten Teil direkt an der Küste entlang, vorbei an Stränden und grossen Felsen. Auf der anderen Seite hatten wir stets Berge und viel Wald.
Twelve Apostles


 Zwischendurch haben wir für einen einzigen Seehund angehalten und ihn so bestaunt, als ob wir noch nie einen gesehen hätten :-) Genauso wie die zwei Koalas bei unserem nächsten Stopp. Die beiden haben wir gerade in einer ihrer 20 stündigen Schlafphase - an einem Tag wohlbemerkt - erwischt. Dafür waren die Papagaien ( oder Wellensittiche ? Ich habe davon absolut keine Ahnung) umso lebendiger. Mir wurde irgendwann eine kleine Tüte mit Futter in die Hand gedrückt. Gott sei Dank wurde ich während der Vogel-Invasion vor Kot verschont. Bevor wir im Maits Forest eine kleine Runde gewandert sind, haben wir in Apollo Bay zu Mittag gegessen. Das Highlight schlechthin folgte danach : die Twelve Apostles. Das sind bis zu 60m hohe, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, gerade als wir angekommen sind regnete es noch ein bisschen, aber die Sonne kam raus. Beeindruckende Felsformationen, mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Zu Lord Ard Gorge - eine von hohen Felsen eingerahmte Bucht - gibt es eine australische Titanic-Version, hier die Kurzfassung : ein Schiff, das vor der Küste Australiens kenntert, 52 Menschen sterben, nur zwei 18jährige überleben. Tom Pearce strandet als erstes im Lord Ard Gorge, hört dann aber eine Frauenstimme um Hilfe schreien und schwimmt daraufhin wieder los, um Eva Carmichael ganz heldenhaft zu retten. Die beiden heiraten, aber Eva bricht Tom das Herz, um zurück nach Irland zu ihrem Bruder zu gehen ( bei dem Schiffbruch hat sie ihre Eltern, zwei Brüder und drei Schwestern verloren). Sie heiratet dort  ein zweites Mal. Genauso wie Tom, der Kapitän wird und zwei weitere Schiffbrüche überlebt.
Twelve Apostles
Lord Ard Gorge









Diese Geschichte und eine weitere über ein verliebtes Pärchen auf der London Bridge, wo wir auch noch gehalten haben, erzählte uns Chris. Übernachtet haben wir im Grampians National Park (grandioser Sternenhimmel!), wo die Tour am nächsten Tag weiter ging.

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Eine "kleine" Planaenderung




Ich hatte eigentlich schon einen nächsten Post verfasst, einen längeren, aber den musste ich löschen.
Ein erster Eindruck von der Weite Australiens
Freizeit genießen :-)












Emma war nicht damit zufrieden, wie ich mit den Kindern umgegangen bin. Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe. Zoe und Phoebe mögen mich, ich habe natürlich mit ihnen gespielt und gequatscht. Und ich habe im Haushalt auch ein bisschen mitgeholfen. Aber anscheinend hat das alles nicht gereicht. Und das auch schon von Anfang an, dass habe ich sofort gemerkt. Aber okey, soll mir jetzt auch egal sein, ich werde morgen nämlich wieder zurück nach Melbourne reisen und am Montag direkt eine Zwei-Tages-Tour zur Great Ocean Road und zum Grampians Nationalpark mitmachen. In Melbourne bleibe ich bis zum 11.8. und werde dann schon zu Georgie fahren. Ein ziemliches Hin und Her, aber was will man machen... Georgie hat mir zwar sofort Busverbindungen für Montag nach Hamilton rausgesucht, nachdem ich ihr die veränderte Situation kurz erzählt habe, aber zum dem Zeitpunkt hatte ich bereits alles gebucht.
Bugalugs Bum Thief
Trotz allem hatte ich heute Abend Spaß. Wir- Zoe, Phoebe und ich- haben nämlich ein Kindertheaterstück besucht, dass "Bugalugs Bum Thief" hieß. In dem Theaterstück ging es darum, dass den Menschen in einem Ort (Bugalugs) in einer Nacht ihre Hintern geklaut wurden. Drei Männer, die Jungs darstellen sollten, haben mit Gesang, vielen übertriebenen Gesten und Mimiken zum Schluß herausgefunden, wer die Popos alle gestohlen hatte ( ein betrunkener Seemann). Nur diese drei Männer haben das Stück dargestellt, sind in viele verschiedene Figuren geschlüpft und haben, trotz des vielen Schweißes, sich nicht anmerken lassen, wie anstrengend diese eine Stunde war.Ich hab viel gelacht, Zoe und Phoebe gar nicht, obwohl sie mir versichert haben, dass sie das Stück toll fanden.
 Ein paar Worte zur Familie: Zoe ist ein sehr aktives Mädchen. Sie kann überhaupt nicht die Finger von meinem Schmuck - besonders den Ringen- lassen und mag alles, was Kamera-, Handy- oder ...ähnlich aussieht. Phoebe ist die Ruhige, die oft mit einer piepsigen Stimme redet und Sätze gerne zwei,dreimal wiederholt. Sie mag meine Haare. Ruby ist ein absolutes Mama-Kind. Für mich war es nicht so leicht sie zu bespaßen wie für Emma - ist ja auch verständlich, schließlich bin ich eine Fremde. Emma selbst ist nett und hilfsbereit, was mein Wohlbefinden und die Planung für die nächste Zeit anging. Tim habe ich leider nicht kennen gelernt, weil er gerade auf einer Geschäftsreise in Indonesien ist. Und Bruno - deren großer, schwarzer, alter Hund- ist ein total liebenswürdiger Kerl. Der lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, wenn Ruby auf ihm rumkrabbelt. Er sabbert zwar viel, aber das macht nichts :-)
Phoebe, Zoe & ich (nicht das beste Foto von mir...)
So hier nachträglich die Fotos :-)
Liebste Gruesse, eure Laura

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